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Offene Gesellschaft: Für Demokratie und Freiheit — 5 Kommentare

  1. Mich erschrecken der ungefilterte Hass und das unverfrorene Ressentiment in den Internetforen und neuerdings auch in der öffentlichen Debatte. Es scheint mir dringend nötig, die Erfolge und die Werte der liberalen Gesellschaft und der Europäischen Union offensiv zu vertreten. Ich hoffe, dass „Die offene Gesellschaft“ eine wirkungskräftige Plattform dafür wird.
    Heute (1.10.) wollte ich mich dort anmelden, um mitzumachen, aber leider gab es dauernd Fehlermeldungen. Ich versuche es weiter.

  2. Lieber Jacques,

    danke für Deinen Kommentar, soviel ich weiß, ist die website der Offenen Gesellschaft derzeit in Überarbeitung, wenn Du mit machen willst, melde Dich am besten dort direkt bei jemanden im Team. z.B. bei Alexander Wragge.

    Was ich Dir auch empfehlen kann zu dem Thema ist dieses Buch: Jeannette Hagen: „Die Leblose Gesellschaft. Warum wir nicht mehr fühlen können.“ Die Autorin zeigt darin auf, warum Menschen so viel Leid verdrängen können, aber auch was man tun kann um in der gegenwärtigen Situation engagiert zu handeln. Ich habe Frau Hagen ja oben in meinem Beitrag bereits zitiert, ihr Buch wird derzeit in einigen Medien besprochen, demnächst vielleicht auch bei uns 🙂

  3. Liebe Elke,
    nach mehreren Anläufen habe ich es nun geschafft, Unterstützer der „Offenen Gesellschaft“ zu werden. Wer es ebenfalls möchte, muss auf die Zeichenbegrenzung achten. Die Rubrik „Über mich“ darf nur 140 Zeichen, der freie Text nur maximal 255 Zeichen umfassen. Alles darüber ergibt eine Fehlermeldung.
    Vielen Dank für den Buchhinweis zu Jeanette Hagen. Ich habe es überflogen. Das Anliegen der Autorin ist sehr ehrenwert. Aber trifft sie die Realität? Überall auf der Welt gibt es viele ehrenamtliche und professionelle Helfer, auch in der aktuellen Flüchtlingssituation. Anzunehmen, a l l e müssten mithelfen, ist unrealistisch. Und die, die nicht mithelfen, sind keineswegs alle hartherzig. Sympathie und Empathie unterliegen vielfältigen Bedingungen, die nicht alle und nicht in jedem Augenblick vorhanden sind. Wir leben nicht in einer überdurchschnittlich lieb- und leblosen Gesellschaft. Und war es denn früher wirklich besser? Es gibt Hinweise, dass Mitgefühl noch nie so hoch war wie in diesen Jahrzehnten. Natürlich kann sich die Menschheit auch in dieser Hinsicht steigern.
    Nicht einverstanden bin ich mit der These der Autorin, eine deutsche Hartherzigkeit sei ein Erbe des Nationalsozialismus. Ich würde die Gegenthese vertreten: gerade Deutsche engagieren sich überdurchschnittlich im Kampf gegen das Elend der Welt.
    So meine ich denn, dass die Autorin zur Klärung der gegenwärtigen Lage wenig beitragen kann.

    • Ich lese das Buch gerade und mir gefällt es sehr. Zumal die Autorin ja selbst schreibt: „Natürlich kann nicht jeder die Welt retten. Das ist auch gar nicht nötig. Es würde schon reichen, wenn wir tief in uns horchen und fühlen, was es mit uns macht, das Elend der Welt zu sehen.“ Ich glaube, ihr Ansatz ist NICHT, jeder müsse jetzt sofort etwas tun, das ist tatsächlich auch aus meiner Sicht unrealistisch. Wenn ich alles gelesen habe, melde ich mich wieder 🙂

      Eins kann ich aber schon jetzt sagen: Ich frage gern jeden Menschen, der meint, irgendein Land könne tatsächlich dicht machen und sich vor weiteren fliehenden Menschen abgrenzen, wie er oder sie zu dieser Meinung kommt. Was ihn oder sie berechtigt zu glauben, die eine Nation könne privilegiert leben und die andere nicht. Das interessiert mich wirklich. Deshalb denke ich auch, dass Jeannette Hagen einen wichtigen Punkt getroffen hat: Die Frage ist nur in Gänze zu beantworten, wenn man Gefühle zu lässt. Schirmt man sie ab, kann man theoretisch Obergrenzen (oder was auch immer) ziehen. Spürt man das Leid anderer, ist das schwieriger bis unmöglich. So meine Wahrnehmung.

  4. Pingback:Wie man bei der offenen Gesellschaft mit machen kann | ohfamoos

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